Le Mouvement
Mouvement II: Kunstschaffenden
Alexandra Pirici
Tilted ArcDie ausgebildete Choreografin (geb. 1981) lebt in Bukarest und verlagert ihre Tätigkeit zunehmend in den Bereich der zeitgenössischen Kunst.
Inspiriert von der Polemik rund um die umstrittene Platzierung von Richard Serras Tilted Arc (1981) auf der Foley Federal Plaza in New York, die auf Druck der Öffentlichkeit hin wieder entfernt wurde, rekonstruiert Pirici ebendiese Skulptur Tilted Arc (2014). Das Interesse Piricis an der Materie und der physischen Präsenz im Raum war zentral für ihre Entscheidung, diese Skulptur durch den menschlichen Körper zu neuem Leben zu erwecken. Dadurch wird der skulpturale Aspekt der Performance auf eine Weise flexibel, wandel- und verhandelbar, wie es das Vorbild nie war.
Alicia Frankovich
The new line, The flexible school or TrustDie in Neuseeland und Berlin lebende Frankovich beschäftigt sich vorwiegend mit der Kunst der Performance und deren Überlappungen mit dem Alltag. Sie interessiert sich für die choreografischen Aspekte gesellschaftlicher Mechanismen, für Gemeinschaftlichkeit, Koexistenz und postfordistische Arbeitspraktiken und untersucht in ihren Werken, wie der Körper diese Mechanismen und Praktiken einzeln oder als Gruppe internalisiert, speichert und ausdrückt.
Für Le Mouvement konzipierte die Künstlerin das Projekt The new line, The flexible school or Trust (2014), das sowohl auf Gesten der täglichen Arbeit als auch auf firmeninterne Gruppenaktivitäten zur Förderung von Kameradschaft und Teamgeist Bezug nimmt.
Douglas Dunn
Vain CombatDer in New York lebende US-amerikanische Choreograf Douglas Dunn (geb. 1942) kann auf eine bewegte künstlerische Laufbahn zurückblicken. Im Jahr 1976 gründete er sein eigenes Ensemble und hat seine Tanzstücke seither weltweit an unzähligen Orten gezeigt.
Im Rahmen von Le Mouvement präsentieren Dunn und sein Ensemble den Streetdance Vain Combat (2010). Der Künstler bezeichnet dieses Werk als »Ode an Konfliktsituationen« – vom ungewollten Rempler im Gedränge der Passanten bis zur Tötung durch staatlich organisierte Kriegsmaschinerien. Obwohl ursprünglich für die Straße gedacht, bedient sich dieses Stück der Kontaktimprovisation und anderer postmoderner Tanztechniken, um eine komplexe und manchmal geradezu verblüffend ballettartig choreografierte Begegnung zwischen Tänzern und urbanem Raum zu organisieren.
Eglè Budvytytè
Choreography for the Running MaleDie litauische Künstlerin (geb. 1982) lebt in Amsterdam. Sie untersucht anhand unterschiedlichster Medien wie die Codes und Konventionen, die unsern Alltag implizit regeln, durch bestimmte Gesten unterlaufen werden können.
Die Performance Choreography for the Running Male (2012–2014) hinterfragt das westliche Verständnis von Männlichkeit, beschäftigt sich mit Fragen der Geschlechterdifferenzierung überhaupt und damit, dass diese, laut Judith Butler, nicht angeboren, sondern sozial bedingt ist und im gesellschaftlichen Rollenspiel gefestigt wird. In diesem bewegungsintensiven Werk joggen neun männliche Protagonisten in zugleich militärisch und feminin anmutenden Uniformen durch die Stadt.
Germaine Kruip
Circle DanceDas Werk von der Künstlerin (geb. 1970) manifestiert sich in mannigfaltiger und komplexer Weise: Abfeuern von Feuerwerk, das Bereitstellen von Beobachtungsplattformen, Spiel mit Licht und Schatten, kinetische Skulpturen, und wiederholt Performance.
Für die Performance Möglichkeit einer Abstraktion: Kreistanz (2012–2014) kooperiert Germaine Kruip mit Derwischen. Der ekstatische Kreistanz gilt als eine der körperlichen Methoden, um in religiöse Ekstase zu verfallen. Statt der traditionellen Tracht mit Hut tragen die Derwische simple, dunkle Anzüge, dazu weiße Hemden. Dies erschwert den Passanten die Kontextualisierung dieser unerwarteten Manifestation. Scheinbar aus dem Nichts tauchen sie auf und führen einen Kreistanz auf.
Ieva Miseviciutè
SSSSSSSSSSSSDie litauische, in New York lebende Künstlerin und Performerin (geb. 1982) bezeichnet sich selbst als »ehemalige litauische Clownin und Anhängerin einer unproduktiven Gymnastik«.
Im Rahmen von Le Mouvement zeigt Misevičiūtė die von ihr selbst ausgeführte Soloperformance SSSSSSSSSSSS (2014). Ausgehend von der Überzeugung, dass der öffentliche Raum Teil eines lebendigen Ganzen ist, eines sozialen Organismus, der Substanzen und Strukturen aller Art in sich vereint, nutzt die Performerin ihren Körper gleichsam als Vergrößerungsglas für diese Beziehungen und Rhythmen, das dessen Umgebung in Echtzeit aufzeichnet. Das Bewegungsvokabular beruht auf der Idee, dass jeder Punkt des Körpers eine in Gift getauchte Federspitze ist, die Karikaturen der unmittelbaren Körperumgebung zeichnet.
Jiří Kovanda
Kissing Through GlassJiří Kovanda (geb. 1953) begann in den 1970er-Jahren Performances zu zeigen. Diese lassen stets die zurückhaltende, subtile und konzeptuelle Handschrift des Künstlers erkennen. Er nimmt den öffentlichen Raum in Beschlag und nutzt dabei seine bereits vorhandenen Elemente.
Das im Rahmen der Ausstellung Le Mouvement gezeigte Werk Kissing Through Glass wurde erstmals 2007 für die Tate Modern realisiert. Der Künstler steht hinter einer Vitrine und eine Tafel informiert die Passanten darüber, dass er durch die Glaswand hindurch Küsse verteilt. Hier wird die Interaktion mit dem Publikum gesucht, ja, sie ist für das Gelingen der Performance sogar entscheidend.
Köppl/Začek
Trois cerclesSeit 1997 arbeiten die beiden Schweizer Künstler Jörg Köppl (geb. 1964) und Peter Začek (geb. 1962) zusammen. In ihrem multidisziplinären Ansatz benutzen und kombinieren sie verschiedene Medien wie Audio, Video, Skulptur, Installation oder Performance.
Für Le Mouvement haben Köppl/Začek eine neue Performance mit dem Titel Drei Kreise entwickelt. Jeder Kreis repräsentiert eine bestimmte Berufsgruppe (Künstler, Prostituierte, Asylbewerber) und wird pausenlos von jeweils einem Vertreter/einer Vertreterin derselben abgelaufen. Die Gesamtdauer beträgt 72 Stunden. Obschon eine zufällige Begegnung unwahrscheinlich ist, kreuzen sich die Wege an gewissen Punkten.
Leuba Jérôme
battlefield #95 / gazeSeit 2004 arbeitet der in Genf lebende Schweizer Künstler (geb. 1970) an der Serie battlefield, für die er diverse Trägermedien verwendet. Die oft als »lebende Skulpturen« bezeichneten Werke von Leuba zeigen Männer und Frauen in
unterschiedlichen, eindeutig identifizierbaren öffentlichen Räumen.
Anlässlich von Le Mouvement präsentiert Leuba das unveröffentlichte Werk battlefield #95 / gaze (2014). Es handelt sich um eine Performance, für die sich drei Frauen
und drei Männer auf einen Gehsteig der Stadt Biel begeben. Mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt beobachten sie die Passanten, ohne ein Wort zu verlieren. Die Eindringlichkeit ihrer Blicke verschiebt das Ziel der Performance von den Performern auf die Passanten. Damit erzeugt Leuba ein weiteres reales Spannungsfeld.
Lin Yilin
The Departure From Her FeetDer chinesische Künstler Lin Yilin (geb. 1964) lebt und arbeitet in Peking und New York. Er spielt eine Schlüsselrolle für Chinas erst jüngst vollzogenen Eintritt in die zeitgenössische Mainstream-Kunstszene.
Lins Beitrag zu Le Mouvement basiert auf seiner Performance The Golden Journey (2012), bei der er sich an bekannten, oft malerischen Schauplätzen in San Francisco auf dem Boden wälzte: In The Departure From Her Feet rollt sich der Künstler ausgehend von drei verschiedenen Punkten in Biel zum Rathaus. Bei dieser anstrengenden und nicht ungefährlichen Aktion nutzt der Künstler den öffentlichen Raum auf eine Weise, die normalerweise alles andere als zulässig ist: er rollt auf dem Boden.
Liz Magic Laser
Like YouDie Performance-Praxis der in New York lebenden, US-amerikanischen Künstlerin (geb. 1981) konzentriert sich auf die sprachlichen, gestischen und theatralischen Codes und Mechanismen, die der Kommunikation in Medien, Politik und Alltag zugrunde liegen.
Das für Le Mouvement konzipierte Werk Like You (2014) verkörpert und verfolgt die zentralen Anliegen der Künstlerin aufs Anschaulichste. Als Anregung dienten ihr einerseits Oliver Sacks’ Schilderung einer Frau mit Tourette-Syndrom und andrerseits Bertolt Brechts Gedanken über die Bedeutung der Spontaneität für ein wirksames Theater. Laser wählte für ihre Arbeit eine der ältesten und provokantesten Formen des Straßentheaters, die Pantomime, und bat die Tänzerin Cori Kresge, eine Methode zur Nachahmung der Bewegungen argloser Passanten auf den Straßen von Biel zu entwickeln.
luciana achugar
The Pleasure ProjectDie in Uruguay geborene, heute in New York lebende Choreografin (geb. 1970) setzt sich mit Fragen auseinander wie: Was bedeutet es, im eigenen Körper zu sein? Was ist ein Körper? So stellt FEELingpleasuresatisfactioncelebrationholyFORM (2012) vier nackte Frauen mit zottigen schwarzen Perücken vor die Aufgabe, sich Jeans anzuziehen, ohne die Hände zu benutzen.
Das ebenso erotische wie witzige Werk kann als adäquater, wenn auch verblüffender Vorgänger von The Pleasure Project (2014) gelten, das achugar im Rahmen von Le Mouvement zeigt: Termin und Ort einer Tanzvorführung sind festgelegt, doch zum gegebenen Zeitpunkt geschieht zunächst nichts. Erst nach einiger Zeit beginnen sich die im Publikum verteilten Tänzer bemerkbar zu machen, indem sie beispielsweise gegen bauliche Elemente und Zuschauer stoßen.
Maria Hassabi
ShowDie aus Griechenland stammende, in New York lebende Choreografin (geb. 1973) ist eine Virtuosin des Tempos. Allerdings nicht im Sinne der Beschleunigung, sondern in der Verlangsamung. Hassabis zentrale Anliegen sind Langsamkeit, radikale Körperlichkeit, die reine Materialität unseres Leibes sowie Detailgenauigkeit.
Show (2011) ist ein Duett der Künstlerin mit der Tänzerin Hristoula Harakas. In einem komplexen Zusammen- und Gegenspiel scheinen die beiden Körper sanft aufeinanderprallen zu wollen, ohne sich je zu berühren. Die meist fest auf dem Boden verankerten Bewegungen gewinnen eine unheimlich skulpturale Qualität, während die beiden Akteurinnen gemeinsam die Drehungen und Wendungen von Hassabis außerordentlich plastischer Choreografie ausführen.
Myriam Lefkowitz
Walk, Hands, Eyes (A City)Die in Paris lebende französisch-amerikanische Künstlerin (geb. 1980), ursprünglich Tänzerin und Choreografin, wandte sich in den letzten Jahren immer mehr der zeitgenössischen Kunst zu. Das Hauptthema ihrer Arbeit ist die Beziehung zwischen Bewegung und Blick beziehungsweise das Fehlen derselben.
Dies führte zu ihrem laufenden Projekt Walk, Hands, Eyes (A City), bei dem der sogenannte Betrachter mit einem Performer ein Treffen an einem bestimmten Ort vereinbart. Bei dieser Begegnung bittet der Performer den Betrachter, während der einstündigen Aktion die Augen zu schließen und jeweils nur auf Anweisung kurz zu öffnen. Der Betrachter wird nun von den beredten Händen des Performers durch die Stadt geleitet. Diese durch und durch phänomenologische Aktion verlagert das Erleben und Wahrnehmen der Stadt auf eine komplett andere Ebene.
Nina Beier
The Complete WorksWeit davon entfernt, sich auf ein einziges Medium zu beschränken, spielt die dänische Künstlerin (geb. 1975) mit Materialien, Bildern, Wahrnehmungen und Kommunikationsformen.
Für die Ausstellung Le Mouvement hat die Künstlerin eine ehemalige Berufstänzerin gebeten, sämtliche Choreografien, die sie im Lauf ihrer Tanzkarriere einstudiert hat, auf improvisatorische Weise durchzuspielen. Während die Tänzerin ihr Repertoire durchläuft, entfaltet sich ein Wechselspiel zwischen dem intimen Aspekt der Aufführung und ihrem öffentlichen Kontext. Indem The Complete Works – so der Titel der Performance – das Körpergedächtnis in der Bewegung sichtbar macht, entpuppt es sich als eigentliche Erzählung über den Körper und sein physisches und moralisches Erscheinungsbild.
Pablo Bronstein
Girl on a Late-19th-Century Swiss BalconyDer aus Buenos Aires stammende Künstler Pablo Bronstein (geb. 1970) kommt als Kind mit seinen Eltern nach London, wo er noch heute lebt. Der Künstler schöpft seine Inspiration aus dem 18. Jahrhundert und bewegt sich in verschiedenen Medien.
Für Le Mouvement legt der argentinische Künstler die Performance Girl on a Late-19th-Century Swiss Balcony (2014) vor, in der man einen Tänzer auf einem Balkon an einer sehr klassisch anmutenden Häuserfassade tanzen sieht. Angesichts der Distanz, der Höhe und des vom Gebäude vorgegebenen Hintergrundes sieht der Zuschauer nur einen winzigen Teil der Bewegungen, die der Tänzer ausführt.
Prinz Gholam
Nastagio’s ItineraryDas Berliner Künstlerduo Prinz Gholam, bestehend aus Wolfgang Prinz (geb. 1969 un Deutschland) und Michel Gholam (geb. 1963 im Libanon), entwickelt seit 2001 eine Performancekunst, die sich mit dem optischen Unbewussten und dessen immensem Bildarchiv auseinandersetzt. Um es zum Leben zu erwecken, veranstalten die Künstler Performance-Aktionen, die formal an Tableaux vivants erinnern.
In ihrem Beitrag zu Le Mouvement führen Prinz Gholam ihre Recherche in erweiterter Form fort. Der Titel ihrer Arbeit, Nastagio’s Itinerary, bezieht sich auf das zweite Gemälde aus Botticellis Zyklus Gastmahl des Nastagio degli Onesti. Das Sujet stammt aus der gleichnamigen Erzählung in Boccaccios Decamerone, in der es um den Fluch der Wiederholung geht. Im Rahmen ihrer Untersuchung, was eine Performance ist, wo sie anfängt und aufhört, erklären Prinz Gholam ihren gesamten sechstägigen Aufenthalt in Biel zur Performance.
San Keller
SCHAUPROZESSDer Schweizer Künstler San Keller (geb. 1971) hat sich seit den späten 1990er-Jahren mit Aktionen einen Namen gemacht, die, obschon ernsthaft ausgeführt, von ironischer Leichtigkeit sind. Oft handelt es sich um Angebote oder gar echte Dienstleistungen, die auf der Kooperation mit Mitmenschen aufbauen.
»Jedes Kunstwerk ist eine abgedungene Untat«, schrieb einst der Philosoph Theodor W. Adorno. Dass Kunst Grenzen überschreiten soll, ist heute eine schier anachronistisch anmutende Forderung. Seit geraumer Zeit hat der Künstler bekanntlich seine Position am Rande der Gesellschaft eingebüßt. San Kellers SCHAUPROZESS (2014) zeigt die Widersprüchlichkeit der heutigen Rezeption von Gegenwartskunst auf.
Simone Forti
HuddleDie in Los Angeles lebende italienische Choreografin Simone Forti (geb. 1935) ist eine Schlüsselfigur des »postmodernen« Tanzes. Sie studierte in den 1950er-Jahren mit Trisha Brown und Yvonne Rainer bei Anna Halprin und eignete sich deren radikale Improvisationsmethoden an.
Das Improvisationswerk Huddle (1961) gehorcht sowohl einem einfachen choreografischen Prinzip als auch dem Zufall. Eine Gruppe von Tänzern bildet eine dicht verknotete Masse, jeder umarmt jeden – ein einziger Haufen, aus dem ein Einzelner ausbricht und über das Körperknäuel klettert. Um das Gewicht des Kletternden tragen zu können gerät die Truppe in eine Art wogende Bewegung. Auf dem Weg durch die Straßen Biels wird Huddle zu einer kollektiven lebenden Skulptur.
Trisha Brown
DriftDie in New York lebende US-amerikanische Choreografin und Tänzerin Trisha Brown (geb. 1936) ist Mitbegründerin und Pionierin des postmodernen Tanzes in den USA sowie des historischen Judson Dance Theater. Berühmt wurde Brown auch dafür, dass sie diese flüchtige Kunstform aus dem Theater auf die Straße, Dächer, Mauern und unüblichen Schauplätzen brachte.
Das vergleichsweise unbekannte Werk Drift (1974) baut direkt auf Browns tänzerischen Befragungen des Alltags auf, bleibt dabei jedoch streng choreografisch. Fünf Tänzerinnen und Tänzern stehen zunächst Schulter an Schulter und bewegen sich dann scheinbar geradeaus vorwärts. Da sie jedoch bei jedem Schritt ein klein wenig nach rechts abweichen, ziehen sie eine kaum wahrnehmbare Diagonale durch den städtischen Raum.
Willi Dorner
Bodies in Urban SpacesDer österreichische Kurator und Videokünstler Willi Dorner (geb. 1959) lebt und arbeitet in Wien. 1999 gründete er das Ensemble Cie. Willi Dorner. In seiner Kunst geht es um die skulpturalen Qualitäten menschlicher Körper in Alltagssituationen, die durch seine Interventionen eine vorübergehende Verwandlung erfahren.
Die 2007 erstmals durchgeführte Performance Bodies in Urban Spaces ist ein Klassiker seines Repertoires. In der in laufender Entwicklung begriffenen Performancereihe plant Dorners Truppe jeweils eine Route durch einen bestimmten Stadtteil, teilt sich in kleine Gruppen auf und legt unterwegs laufend skulpturale Zwischenhalte ein. Während eine Gruppe einen Durchgang blockiert und ihre Körper zu einer Mauer aufschichten, besetzt die andere eine Parkbank und verknäuelt sich so darauf, dass diese überraschend zum Sockel einer Skulptur mutiert.